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Telecom Liechtenstein AG veröffentlicht ihren Geschäftsbericht für das vergangene Geschäftsjahr. Der Umsatz des Unternehmens betrug CHF 41.5 Millionen, was einer leichten Steigerung gegenüber dem Vorjahr entspricht. Mit einem starken Zuwachs in neuen Geschäftsfeldern konnte der strukturellen Herausforderung des anhaltenden Rückgangs in der traditionellen Festnetztelefonie wirkungsvoll begegnet werden. Das operative Unternehmensergebnis (EBIT) liegt mit 38'000 Franken wieder im positiven Bereich und dies deutlich früher als im Transformationsplan vorgesehen. In erster Linie resultiert dies aus der Fortsetzung einer erfolgreichen Skalierung der Kernkompetenzen über das Mobile-White-Label-Geschäft in der Schweiz und dem international ausgerichteten IoT/M2M Geschäftsfeld. Der starke Zuwachs in diesen Wachstums-Geschäftsfeldern konnte den Rückgang der Festnetztelefonie im Heimmarkt überkompensieren. Unterm Strich steht aufgrund des hohen Bestandes an Finanzanlagen und der im 2022 erheblich negativen Entwicklung der Finanzmärkte ein Verlust in der Höhe von CHF 1.4 Millionen. Die gute operative Leistung unterstreicht jedoch der von den Bewertungsverlusten auf den Finanzanlagen unbeeinflusste freie Kern-Cashflow (EBITDA abzüglich Investitionen) in Höhe von CHF 2.4 Mio., der gegenüber dem Vorjahr beinahe verdreifacht werden konnte.
Telecom Liechtenstein AG schaut optimistisch in die Zukunft. Der aufwändige Umbau des kupferbasierten Netzes auf eine leistungsfähige Glasfaser Infrastruktur und die damit verbundene Umstellung sämtlicher Kunden neigt sich 2023 dem Ende zu. Im Zuge einer umfassenden Transformation setzt das Unternehmen weiter auf die Skalierung der Kernkompetenzen in den neuen Geschäftsfeldern. So konnte zu Beginn des Jahres mit der Ausgliederung des IT-Dienstleistungsgeschäftes in die kürzlich zugekaufte HSL Informatik AG bei gleichzeitiger Beteiligung der Leuchter Gruppe der Grundstein für ein zusätzliches Wachstum-Geschäftsfeld mit Synergien zum Kerngeschäft gelegt werden.
Kundenerlebnis weiter verbessert
Ein weiterer wichtiger Schritt für die Zukunft der Telecom Liechtenstein AG war der Umstieg auf agile Arbeitsmethoden. Durch die Einführung flexibler Arbeitsprozesse kann das Unternehmen schneller auf Kundenbedürfnisse reagieren und gleichzeitig die Effizienz steigern. Dieser Weg wird konsequent weiterverfolgt und im Unternehmen etabliert. Auch technologisch ist das Unternehmen bemüht den Kunden den besten verfügbaren Standard zu bieten. Neben der 2023 angepeilten Finalisierung der Kundenumstellung auf das Glasfasernetz hat auch der Ausbau der neuesten Mobilfunktechnologie 5G begonnen. Eine breite Abdeckung mit 5G wird allerdings nur durch einer Anpassung der rechtlichen Rahmenbedingungen möglich sein.
Einen wichtigen Schwerpunkt stellt auch die Nachhaltigkeit dar. Telecom Liechtenstein veröffentlichte als Teil seines Geschäftsberichtes erstmals eine detaillierte Bilanz ihrer Aktivitäten in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung («ESG»). So wird sich das Unternehmen 2023 als klimaneutral zertifizieren lassen und die Grundlage dafür schaffen seinen CO2 Abdruck 2024 um 20 Prozent zu reduzieren.